Pickel: Ursachen und die besten Pflege-Tipps

Was sind Pickel und wie entstehen sie?
Ursachen von Pickeln
Tipps gegen Pickel: Das hilft gegen Pickel
Was hilft gegen Pickelmale?
Wie kann ich Pickeln vorbeugen?

Bei den kleinen Fieslingen, die jeder von uns schon einmal hatte, handelt es sich um mit Eiter gefüllte Bläschen, beziehungsweise Hohlräume. Sie sind meist gerötet, leicht erhaben und den Eiter an der Spitze des Pickels können wir oft mit bloßem Auge erkennen. Mediziner nennen diese Art von entzündeten Pickeln auch „Pusteln” oder „Papeln”.¹

Doch wie entstehen Pickel eigentlich? Produziert Deine Haut zu viel Talg, vermischt sich dieser mit abgestorbenen Hautschüppchen und lagert sich in Deinen Poren ab. Die Mischung aus Hauttalg, Hautzellen und Schmutz bildet eine Art Pfropf, der den Ausführungsgang der Talgdrüse verstopft. Bakterien, wie das Akne-Bakterium “Propionibacterium acnes", lieben die Talg-Hautschüppchen-Mischung und können sich dort ideal vermehren. Deine Haut reagiert wiederum mit einer Immunreaktion auf das schnelle Bakterienwachstum, die als Entzündung sichtbar wird – ein Pickel entsteht.²

Ein Pickel ist allerdings noch lange kein Pickel. Häufig nutzen wir den Begriff “Pickel” als eine Art Überbegriff für alle möglichen Unreinheiten. Wir klären auf:

● Blackheads
Blackheads, alias offene Komedonen, die aus Talg und abgestorbenen Hautschüppchen bestehen, sind oft die Vorstufe des Pickels. Da die Blackheads nach oben hin offen sind, reagieren sie mit dem Luftsauerstoff und verfärben sich durch die Oxidation schwarz.

● Whiteheads
Das Gegenteil der Blackheads sind die sogenannten Whiteheads – auch geschlossene Komedonen. Hier ist die verstopfte Pore mit einer dünnen Zellschicht bedeckt. Da der Talg nicht oxidiert, erscheinen die Whiteheads an der Hautoberfläche weiß- bis gelblich.

● Eiterpickel
Wie Du bereits weißt, sind klassische Eiterpickel gerötet, erhaben und schmerzen meist, sobald Du sie berührst. Anders als bei den weißen und schwarzen Mitessern, sind hier zusätzlich zu Talg und Hautschüppchen auch Bakterien im Spiel. 

● Unterirdische Pickel
Die wohl fieseste Art der Pickel sind unterirdische Pickel – auch „verkapselte Pickel” oder Unterlagerung genannt. Sie sind nur leicht bis gar nicht erhaben, da sie tief in den unteren Hautschichten sitzen und nur langsam an die Hautoberfläche wandern. 

Pickel sind in der Regel völlig harmlos und treten bei jedem von uns hin und wieder auf. Doch hinter den Unreinheiten können auch Ursachen stecken, die vom Dermatologen Deines Vertrauens abgeklärt werden sollten. Neben der genetischen Veranlagung zu unreiner und großporiger Haut, gibt es viele weitere Gründe, warum man Pickel bekommt oder Deine Haut zur Erwachsenenakne neigt:⁴

● Hormonelle Pickel
Männliche Hormone, sogenannte Androgene, kurbeln die Talgdrüsenaktivität an.⁵ Zu einer Veränderung des Hormonspiegels im Körper kommt es meist während einer Schwangerschaft, der Menopause, in der Pubertät oder kurz vor der Periode. Auch Pickel durch die Pille sind auf die darin enthaltenen Hormone zurückzuführen.

● Pickel durch Stress
Du stehst oft unter Strom und genau dann explodiert Deine Haut regelrecht? Auch dauerhafter Stress kann die Entstehung hormoneller Akne begünstigen, da der Körper Stoffe ausschüttet, die wiederum aknefördernde Hormone aktivieren. Die sogenannten Stresspickel kennen wir bestimmt alle!

● Falsche Hautpflege
Pickel durchs Gesicht waschen? Ja richtig gehört. Wäschst Du Deine Haut zu oft mit aggressiven Reinigungsprodukten, entziehst Du ihr wertvolle Feuchtigkeit und wichtige Lipide. Darauf reagieren Deine Talgdrüsen erst recht und produzieren plötzlich extrem viel Hauttalg, um Deine Haut vor dem Austrocknen zu bewahren.⁶ Auch Gesichts- und Haarpflege sowie Make-up mit komedogenen Formulierungen verstopft Deine Poren zusätzlich und triggert die lästigen Pickel.

● Maskne”
Seit des Covid-Ausbruchs greifen wir häufiger zu Mund-Nasen-Masken, die uns vor gefährlichen Keimen schützen sollen. Der Nachteil: Die Maske reibt an unserer Haut und sorgt für ein feuchtwarmes Milieu, welches wiederum ein idealer Nährboden für Aknebakterien ist. Die sogenannte “Maskne” erkennst Du an Unreinheiten im Mundbereich – oft im Zusammenhang mit trockenen Hautstellen.⁷

● Nikotin & Alkohol
Pickel durch Alkohol oder Nikotin entstehen, da sich durch den Konsum die Zusammensetzung des Hauttalgs verändert. Außerdem setzt Du Deine Haut damit oxidativem Stress aus, wodurch sie geschwächt wird und schneller zu Unreinheiten neigt.⁹

Ob durch äußere Faktoren oder Hormonschwankungen verursacht – mit Hilfe sanfter Säuren, Vitaminen und Feuchtigkeits-Boostern, wie Hyaluronsäure, kannst Du langfristig lästigen Unreinheiten entgegenwirken. Neben antibakterieller Salizylsäure verwenden wir in unserer Hautklar Anti-Pickel Pflegereihe außerdem hautklärenden Zink gegen Pickel und absorbierende Tonerde. Wir stellen Dir die effektivsten Anti-Pickel-Wirkstoffe vor:

Bedenke allerdings: Pickel sind kein eigener Hauttyp und können sowohl auf fettiger, trockener oder sensibler Haut sprießen. Stimme Deine Produkte gegen Pickel daher auch auf die individuellen Bedürfnisse Deiner Haut ab und halte Deine Skincare-Routine möglichst minimalistisch. Bei Haut, die zu Unreinheiten neigt, ist weniger mehr. Mit unserer Garnier Hautklar-Serie bist Du auf der sicheren Seite – sie ist besonders gut verträglich und für alle Hauttypen geeignet!

1.  Gesichtsreinigung und Peeling
Zuerst zu den No-Gos: Aggressive Cleanser, grobes Reiben und zu heißes Wasser tun Deiner Hautschutzbarriere gar nicht gut. Und ist diese erstmal beschädigt, haben Bakterien leichtes Spiel und begünstigen die Entstehung weiterer Unreinheiten. Besser ist ein sanftes Waschgel gegen Pickel, wie unser Hautklar Tägliches Anti-Pickel Waschgel. Besonders tiefenwirksam reinigst Du Deine Haut mit dem Hautklar BHA Carbon Cleanser Anti-Mitesser. Dank des unschlagbaren Wirkstoff-Duos aus BHA und natürlicher Aktivkohle sorgt er für bis zu 24 Stunden für einen Anti-Glanz-Effekt.

2.  Gesichtswasser
Mit einem erfrischenden Tonic, wie unserem Hautklar Tägliches Anti-Pickel Gesichtswasser nimmst Du nach der Reinigung die letzten Schmutz- und Make-up-Rückstände von Deiner Haut und beruhigst sie. Das Gesichtswasser gegen Pickel sorgt für optisch verfeinerte Poren und hinterlässt ein geklärtes, gepflegtes Hautbild.

3.  Serum
Um Pickel langfristig in den Griff zu bekommen, solltest Du nach der Reinigung ein hochdosiertes, hautbildverbesserndes Serum gegen Pickel, wie unser Hautklar AHA + BHA Kohle Serum, auftragen. Sein Aktiv-Wirkstoff-Komplex mit Niacinamid, AHA und BHA sorgt dafür, dass die Haut bereits nach der ersten Anwendung glatter und mattierter wirkt.

4.  Feuchtigkeitscreme gegen Pickel
Ja, auch Deine unreine Haut hat ordentlich Durst. Gibst Du ihr nicht die Feuchtigkeit, die sie benötigt, können die Talgdrüsen mit zusätzlicher Talgproduktion reagieren – ein Teufelskreis beginnt. Unsere Gesichtscreme gegen Pickel, die Hautklar Anti-Glanz Mattierende Pflege, hält die Talgproduktion in Balance und verhindert das Austrocknen Deiner Haut.

5.  Masken gegen Pickel 
Mehrmals pro Woche solltest Du Deine Pflegeroutine um eine wohltuende Gesichtsmaske gegen Pickel ergänzen. Die Hautklar Anti-Pickel Thermo-Maske mit Tonerde, Salicylsäure und Zink zieht Unreinheiten wie ein Magnet aus Deiner Haut und verfeinert das Hautbild. Ihr spezieller Wärme-Effekt wirkt nicht nur wunderbar entspannend, sondern verstärkt außerdem den Tiefenreinigungs-Effekt.

Pickel-Pflaster? Solarium gegen Pickel? Oder Pickel-Quetscher für zuhause? Wir verraten Dir, mit welchen Anti-Pickel-Tipps Du Deine Pflegeroutine erweitern kannst und von welchen Du besser die Finger lassen solltest:


● Sanfte aber effektive AHA- und BHA-Peelings
Mechanische Peelings sind grob und verursachen schnell kleinste Mikroverletzungen. Führe lieber ein- bis zweimal wöchentlich ein mildes Fruchtsäure-Peeling durch. Milchsäure- oder Glykolsäure-Peelings befreien die Poren auf milde Weise von überschüssigem Talg und Hautschüppchen und sorgen so für einen porentief makellosen Teint.¹⁴

●  Sollte ich Pickel ausdrücken?
Sollte man Pickel ausdrücken? Nein, auf keinen Fall. Denn übst Du Druck auf den entzündeten Pickel aus, können sich Bakterien und Eiter tiefer in der Haut verteilen. Das gilt besonders für unterirdische Pickel. 


●  Profi-Treatments bei der Kosmetikerin
Apropos Pickel ausdrücken: Besser, als zuhause an den Pickeln herumdoktern, ist die professionelle Ausreinigung im Kosmetikstudio. Die Kosmetikerin öffnet die Poren mit Hilfe einer Dampfbehandlung, entfernt Unreinheiten mit sterilem Werkzeug und trägt anschließend antibakterielle Hautpflege auf.


●  Ärztliche Untersuchung beim Dermatologen
Falls selbst eine kontinuierliche Pflegeroutine mit den passenden Produkten nicht hilft, solltest Du mit Deinem Dermatologen abklären, ob das Problem an einem gestörten Hormonhaushalt oder einer anderen medizinischen Ursache liegt. Der Dermatologe kann Dir auch spezielle Tabletten gegen Pickel verschreiben.

Gerade keine Anti-Pickel-Pflege zur Hand? Oder möchtest Du Deine Pflegeroutine durch wirksame Naturmittel gegen Pickel ergänzen? Kein Problem – auch Hausmittel können den Fieslingen den Kampf ansagen.

Aber Achtung: Scharfe Mittel, wie Zahnpasta, Apfelessig, Zitrone oder Teebaumöl gegen Pickel können Deine empfindliche oder trockene Haut reizen und zu Rötungen und Hautirritationen führen.

●  Heilerde
Auch wir von Garnier setzen in einigen unserer Produkte auf klärende Heilerde. Selbst Studien belegen, dass sie eine tiefenreinigende Wirkung hat und Akne nachweislich mildert.¹⁵


●  Aloe Vera
Aloe Vera spendet nicht nur wertvolle Feuchtigkeit, sondern verbessert gleichzeitig die Hautregeneration und lässt sogar Pickelmale verblassen. Ein weiterer Vorteil: Das Fleisch aus der Aloe Vera-Pflanze kannst Du direkt auf Deine Haut auftragen.


●  Arganöl
Ein Öl soll gegen Pickel helfen? Ja richtig, denn Arganöl hilft Deiner Haut dabei, die Talgproduktion zu regulieren und ist im Gegensatz zu vielen anderen Ölen nicht-komedogen.

Pickel allein sind schon lästig – im schlimmsten Fall hinterlassen sie unschöne Pickelnarben als Andenken. Mit folgenden Tipps kannst Du Pickelnarben loswerden:

●  Hochdosierte Seren mit Wirkstoffen, wie Niacinamid, Retinol oder Vitamin C, hellen die
    dunklen Verfärbungen nach und nach auf und sorgen für ein einheitliches Hautbild. 

●  AHA- und BHA-Peelings

●  Microdermabrasion oder Micro-Needling bei der Kosmetikerin

●  Deckende Foundations und Concealer als SOS-Variante

Wenn Du die Ursache kennst, fällt die richtige Vorbeugung besonders leicht. Einige Tipps und Tricks im Alltag sowie ein gesunder Lebensstil helfen Dir dabei, Pickel zu verhindern:

●  Finger aus dem Gesicht!
Auch wenn es schwerfällt, solltest Du Dir so selten wie nur möglich ins Gesicht fassen. Deine Hände kommen im Alltag mit den unterschiedlichsten Keimen und Bakterien in Kontakt. Verteilst Du diese auf Deiner Haut, können sie Entzündungen auslösen und Unreinheiten entstehen lassen.

●  Hygiene-1x1
Während Du schläfst, gelangen Hauttalg und Schweiß auf Dein Kissen und in Dein Gesicht. Auch in Deinen Handtüchern und auf Deinem Smartphone-Display tummeln sich schnell allerlei Bakterien. Wechsle daher regelmäßig Kissenbezüge und Handtücher und desinfiziere Dein Smartphone-Display!

●  Ernährung anpassen
Bei der richtigen Ernährung gegen Pickel solltest Du Zucker, Milchprodukte und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index meiden.¹⁶ Eine Studie zeigt beispielsweise, dass Probiotika wahre Wunder gegen Pickel und Akne bewirken können.¹⁷ Auch spezieller Tee gegen Pickel kann helfen.

●  Stress vermeiden
Dass Stress zu Pickeln führen kann, weißt Du bereits. Baue daher regelmäßig Anti-Stress-Strategien, wie Power-Naps, Meditations- oder Atemübungen, in Deinen Alltag ein.

●  Regelmäßige Workouts
Bewegung und Sport kurbeln Deine Durchblutung an und begünstigen ein klares Hautbild. Achte allerdings darauf, sofort nach dem Sport zu duschen, um aknefördernde Bakterien abzuwaschen. Und auch auf Make-up solltest Du im Gym lieber verzichten. Die Mischung aus Make-up und Schweiß verstopft Deine Poren schneller, als Du Deine Trainingssession 

Du siehst schon: Deine beste Strategie gegen lästige Pickel ist eine kontinuierliche Pflegeroutine mit entzündungshemmenden und talgregulierenden Wirkstoffen, die gleichzeitig auf die Bedürfnisse Deiner Haut abgestimmt ist. Zusätzlich kannst Du Dein Anti-Pickel-Programm mit einem gesunden Lebensstil, Probiotika auf Deinem Speiseplan und regelmäßigen BHA- oder AHA-Peelings unterstützen. Auch die professionelle Ausreinigung im Kosmetikstudio ist eine tolle Ergänzung.

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